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42 Die Heiligenbrücke

Die dreijochige Brücke im Norden des Schlossbereichs ersetzte ab 1762 die seit Jahrtausenden benutzte Furt an der nördlichsten Römerstraße hinter dem Limes, der nur rund zwei Kilometer im Norden verläuft. Sie wurde unter Landkomtur von Eyb nach Plänen von Matthias Binder aus Sandsteinquadern erbaut. Ihr Bau stellt eine Abkehr von einer idealen Planung der Ballei Franken um 1750 dar, der hier als Ende einer Prachtstraße eine weit aufwendiger gestaltete und wohl mit einem runden Turm bekrönte Zweibrücken-Toranlage vorsah. Heute führt Ellingens schönste Brücke, die früher statt der heutigen B13 den Hauptverkehr nach Westen über Massenbach und Stopfenheim trug, praktisch ins "Nirgendwo".
Die realisierte Brücke hebt sich vor allem durch ihren dekorativen Figurenschmuck heraus. Den über die Brücke in Richtung Osten Schreitenden begleiten acht lebensgroße Heiligenstatuen von Leonhard Meyer.
Zur linken St. Georg, Immaculata, St. Joseph und Elisabeth und zur rechten St. Antonius von Padua, Leonhard, Johannes von Nepomuk und Franz Xaver. Das in der Mitte der Südseite errichtete eiserne Kruzifix mahnt zur Andacht.