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Die Ökumenische Kapelle in Massenbach

Die ersten Wurzeln für die Kapelle wuchsen im Napoleonischen Krieg gegen Russland. Viele Bayern mussten beim Rückzug ihr Leben lassen. Landwirt Koller aus Massenbach stand ebenfalls im strengen russischen Winter und gelobte, eine Kapelle zu bauen, falls er sein Massenbach wieder sehen sollte. Er kam zurück und baute eine einfache und schlichte Holzkapelle. Mit ihrem russischen Kreuz stand sie unter Denkmalschutz. Trotzdem wurde sie bei der Flurbereinigung etwas vorschnell abgerissen.

Einmütig beschlossen die Massenbacher, eine neue, eine ökumenische Kapelle zu bauen, da beide große christliche Konfessionen gleich stark in ihrer Gemeinde vertreten waren. Am 11. Juli 1970 fand die Glockenweihe und Einweihung der neu erbauten Kapelle durch die beiden Dekane aus Weißenburg statt.

Unter dem Motto "Dass alle eins seien" steht die gesamte künstlerische Ausgestaltung der Kirche, maßgeblich von Prof. Lidl gestaltet. Symbole der göttlichen Dreieinigkeit, der zwölf Apostel, der vier Evangelisten, der gemeinsamen Glaubensgrundlagen, prägen das einmalige Erscheinungsbild der Kapelle, ebenso wie die Tontafel am Eingang. Sie trägt die Symbole der drei großen christlichen Kirchen:

Unter der Luther-Rose das Dreibalkenkreuz der russisch-orthodoxen Kirche und das IHS der römisch-katholischen Kirche.

Auch heute noch prägt diese Kapelle ein reiches, ökumenisches Miteinander unter den Massenbachern, besonders, wenn sie gemeinsam "ihre Kirchweih" feiern.