Inhalt wird geladen... Das Laden hängt von Ihrer Verbindungsgeschwindigkeit ab!

img
16 Pleinfelder Tor

Um das Jahr 1600 wurde der Ortskern Ellingens mit einer Wehrmauer umgeben. Der nördliche Zugang zur Stadt wurde von einem bequemen Weg in Schlossnähe auf dem höchsten Punkt der Altstadt verlegt. Dort liegt als markanter Durchlass heute das "Pleinfelder Tor". Die dreitürmige, mit Ziegelhauben bewehrte Anlage wurde 1660 vollendet. Der hohe achteckige Mittelturm sitzt auf einem quadratischen Untergeschoß, die seitlich angesetzten Türme sind rund. Sie enthielten früher auch städtische Gefängniszellen. Ein großes Wappenfeld auf der Nordseite des mittleren Hauptturms zeigt die während der Erbauungszeit herrschenden Deutschmeister und Landkomture: Oben ist im großen Feld das Wappen des Deutschmeisters Leopold Wilhelm Erzherzog von Österreich (1641-62) zu erkennen, unten die sechs Landkomturswappen von Johann Eustach v. Westernach (1617-25), Karl Frhr. v. Wolkenstein (1625-26), Gebhard v. Nenningen (1626-33), Georg Wilhelm v. Elkershausen gen. Klüppel (1634-54), Johann Konrad v. Lichtenstein (1655-1656) und Johann Adolf Lösch Frhr. von Hilgartshausen (1657-63). Nach dem Krieg dienten die Räume für mehrere Familien als Notunterkunft. Heute dient das Tor verschiedenen musealen Nutzungen-vom landwirtschaftlichen Leben des 19. Jahrhunderts bis zum Puppenmuseum.