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Die heutige Schlossbrauerei wurde 1723 genau gegenüber dem Residenzschloss nach Plänen von Franz Keller erbaut. Die Brautradition in Ellingen ist vermutlich so alt wie die Schlossanlage und deren Vorgängerbauten selbst. Eine erste urkundliche Erwähnung stammt allerdings erst aus dem Jahr 1690.

Die Drei-Flügel-Anlage der Brauerei über insgesamt 23 Achsen nimmt exakt Bezug auf die Schlossfassade. Das Pendant zum Mittelpavillon des Schlosses bildet das Torhaus, das sich durch seine Zweigeschossigkeit sowie den bis um 1967 erhaltenen Dachreiter (als Kennzeichnung eines öffentlichen Gebäudes) deutlich über die eingeschossigen Seitentrakte erhebt. Die beiden Seitenflügel sind auf die Eckpavillons des Schlosses gerichtet und münden in zweigeschossigen Eckpavillons. Der zwischen den Pavillons des Schlosses und jener der Brauerei verbliebene Zwischenraum wurde durch doppelte, im 19. Jahrhundert leider ab-getragene Balustraden gefasst, die mit Obelisken, Urnen und figurentragenden Pfeilern gegliedert waren und nur eine schmale Durchfahrt offenließen. Der entstehende Ehrenhof erinnert an Klosterhöfe dieser Epoche. Es werden in der seit 1815 privaten Schlossbrauerei durch den Fürsten von Wrede charaktervolle, seit jeher stets untergärige, bekömmliche Biere gebraut. Sie genießen, nicht zuletzt auch durch die prominente Lage gegenüber der Residenz, bei Einheimischen und Besuchern besondere Wertschätzung.

Weitere Informationen unter:
www.fuerst-carl.de