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32 Mariahilfkapelle

Ein kleiner, ovaler Zentralbau mit Gruft als Begräbnisstätte für Landkomtur Carl Heinrich von Hornstein, erbaut von Franz Josef Roth zeitgleich mit der Pfarrkirche St. Georg 1731. Die Kapelle liegt genau in der Achse des Pfarrkirche und schließt den Kirchenbereich optisch ab. Einer der Vorgänger von Hornsteins, Landkomtur v. Roggenbach war in einer Grabkapelle an der alten Pfarrkirche als Mumie zur letzten Ruhe gebettet worden.
Die Kapelle musste dem Neubau der Pfarrkirche weichen. Bei der Ausstattung der Mariahilfkapelle wurde daher die Erinnerung an von Roggenbach gleichwertig berücksichtigt. Sie enthält daher Gedenksteine mit vollen Wappentafeln für die Landkomture HornĀ­stein und Roggenbach. In den Seitennischen befinden sich Holzfiguren von St. Maria de Victoria und St. Sebastian, um 1680 aus der abgebrochenen Grabkapelle. In der Mitte ein Stuckmarmoraltar in hell- und dunkelgrau, Altarbild Maria Hilf.
In der Laterne die Auferstehung Christi, in den vier Medaillons die Erdteile. Die Malereien stammen vermutlich von Georg Bergmüller, zwei Votivkerzen, bemalt 1734.
In der Gruft unterhalb der Mittelachse, liegt im Glasschrein die Mumie von Hornsteins (+1745), im Sarkophag die Landkomtur Johann Ludwig v. Roggenbach (1667-1682). In einer ZinnĀ­kapsel wird das Herz des letzten fränkischen Landkomturs Franz Sigismund Adalbert Freiherr von und zu Lehrbach aufbewahrt.